Mit thermischer Energiespeicherung Abwärme nutzen

Erschienen in GIESSEREI 02/2014

 

Seit einem Jahr speist die Gießerei Heunisch aus Bad Windsheim nun Abwärme vom Kupolofen, die bei der Produktion von Bauteilen aus Gusseisen mit Lamellengrafit anfällt, in das Nahwärmenetz der Stadtwerke Bad Windsheim ein. Über dieses Netzwerk werden verschiedene Abnehmer mit Wärmeenergie versorgt. Zusätzlich zu dieser externen Nutzung der Abwärme werden betriebsintern verschiedene Bereiche, wie z. B. der Trocknungsofen der Farbgebung, mit Wärmeenergie bedient.

Trotz der diversen bereits bestehenden Energieabnehmer steht noch weitere Wärmeenergie in der Eisengießerei bislang ungenutzt zur Verfügung. In einem Forschungsvorhaben will nun die Gießerei Heunisch zusammen mit dem Zen trum für angewandte Energieforschung in Garching und dem Industrieofen und -anlagenbauer Küttner in Essen diese Energie durch Speicherung nutzbar machen.

Die überschüssige Energie wird mit Hilfe von Thermoöl am Rekuperator des Kupolofens abgezogen und soll in einem Hochtemperaturspeicher „geparkt“ werden. In Stillstandzeiten des  Schmelzaggregates werden dann die verschiedenen Abnehmer mit Energie aus dem Speicher versorgt. Lassen sich die Pläne in die Praxis umsetzen, so kann der Einsatz von fossilen Energieträgern reduziert werden. Durch sinkenden CO2-Ausstoß ist die Umwelt klarer Gewinner bei diesem Forschungsvorhaben. Die Gießerei Heunisch wird hiermit erneut ihrer Verantwortung für die Zukunft gerecht, getreu dem Motto „Gut zu wissen - wir tun was!“ 

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